Oldorf (Wangerland)
Oldorf Gemeinde Wangerland
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Koordinaten: | 53° 38′ N, 7° 55′ O | |
Höhe: | 2 m ü. NN | |
Einwohner: | 164 (31. Dez. 2011)[1] | |
Eingemeindung: | 1933 | |
Eingemeindet nach: | Wangerland, erste Gemeinde von 1933 bis 1948 | |
Postleitzahl: | 26434 | |
Vorwahl: | 04463 | |
Lage von Oldorf in Niedersachsen
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Oldorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Wangerland im Landkreis Friesland im Norden von Niedersachsen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Oldorf liegt im Jeverland. Die Nordseeküste ist zehn Kilometer in nördlicher Richtung entfernt. Die Jade mit Zugang zur Nordsee fließt zehn Kilometer entfernt östlich. Der Ort liegt 16 Kilometer nordwestlich von Wilhelmshaven, vier Kilometer westlich der Straße, die von Wilhelmshaven über Hooksiel nach Horumersiel und Schillig führt. Oldorf liegt an der K 87 von Jever nach Hohenkirchen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oldorf war früher eine selbständige Gemeinde, und zwar von 1814 bis 1858 innerhalb des Amts Minsen, Großherzogtum Oldenburg, und von 1858 bis 1933 innerhalb des Amts Jever.[2]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die aus dem 13. Jahrhundert stammende evangelisch-lutherische Kirche St. Marien ist ein einschiffiger Backsteinbau mit Granitquadersockel. Um das Jahr 1500 wurde sie durch einen gleich breiten Chor nach Osten hin verlängert. Die Westwand wurde 1768 erneuert. Der Glockenturm im Südosten wurde 1912 nach dem Vorbild des alten Turmes wieder aufgebaut. Im Turm hängen zwei alte Glocken, eine Glocke von 1450 mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern, gegossen von Ghert Klinghe sowie eine Glocke von 1521 mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern, gegossen von Johannes von Cappeln.[3][4]
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theodor Ahlrichs (1866–1937), evangelisch-lutherischer Theologe
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klootschießer- und Boßelverein 'Holl di ran' Oldorf e. V.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Ey (1998): Oldorf FStNr. 4, Gde. Wangerland, Ldkr. Friesland, Reg. Bez. W-E. – Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 66, 2. Halbband (Fundchronik Niedersachsen 1996), 481 Nr. 264.
- Hermann Haiduck: Die Architektur der mittelalterlichen Kirchen im ostfriesischen Küstenraum. 2. Auflage. Ostfriesische Landschaftliche Verlags- und Vertriebs-GmbH, Aurich 2009, ISBN 978-3-940601-05-6, S. 41, 148, 191, 196.
- Axel Bürgener, Klaus Siewert: Saalkirchen im Wangerland, Verlag "Auf der Warft", Münster – Hamburg – Wiarden 2015, ISBN 978-3-939211-97-6, S. 48 ff.
- Geschichtswerkstatt Wangerland e. V. (Hrsg.): OLDORF im Wangerland. Eine kleine Gemeinde im Herzen des Wangerlandes. Dorf- und Landleben im Wandel der Zeit im ehemaligen Kirchspiel. Wangerland-Oldorf 2016.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von Oldorf ( vom 17. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Wangerland – Statistik Report 3-2012. (PDF; 5.4 MB) S. 6, abgerufen am 16. Mai 2023.
- ↑ GOV:Object 306671
- ↑ OLDORF. Gem. Wangerland, Kr. Friesland. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. München / Berlin 1992, S. 1034 f.
- ↑ Adolf Rauchheld: Glockenkunde Oldenburgs. In: Oldenburger Jahrbuch des Vereins für Altertumskunde und Landesgeschichte, Band 29, Druck und Verlag von Gerhard Stalling, Oldenburg i. O. 1925, S. 5 ff. (Digitale Bibliothek, abgerufen am 16. Dezember 2016).